Der KFC Uerdingen kommt auch vor dem Spiel beim Wuppertaler SV nicht zur Ruhe. Die Spieler mussten mit ihren privaten PKWs zum Auswärtsspiel ins Bergische Land anreisen.
Wie RevierSport erfuhr, wurde das Busunternehmen, das die Krefelder Mannschaft durch die Regionalliga West fährt, nicht bezahlt und somit stand diesmal auch kein Gefährt bereit. Die Spieler von Trainer Rene Lewejohann, der sich zu dieser Angelegenheit gegenüber RevierSport nicht äußern wollte, mussten mit ihren privaten Autos Richtung Wuppertaler Stadion am Zoo fahren.
Noch mehr: Wie RS aus Mannschaftskreisen erfuhr, soll es sogar in einigen KFC-Spielerverträgen explizit verankert sein, dass sich diese auf solche Reisen mit privaten PKWs einstellen müssen und nicht immer ein Mannschaftsbus geordert wird.
Und zwei Stunden vor dem Spiel passierte noch das: Rund 100 KFC-Hooligans verabredeten sich auf dem Parkplatz eines Aldi-Markts in Wuppertal-Varresbeck und trafen auf gleichgesinnte Wuppertaler. Es kam zu einer Massenschlägerei. Die Polizei rückte mit mehreren Einsatzwagen vor. Es sollen sogar einige KFC-Chaoten von Wuppertaler Chaoten angefahren worden sein, auch Verletzte gibt es zu verzeichnen.
Ab 14 Uhr soll es dann sportlich um Regionalliga-Punkte gehen. Der Wuppertaler SV steht aktuell, durchaus überraschend, fünf Punkte hinter dem KFC Uerdingen.
Gaetano Manno, Interimstrainer und Sportchef des WSV, will nach dem 5:0-Erfolg im Niederrheinpokal gegen den FC Kray nun auch in der Liga ein Erfolgserlebnis feiern und sich von den Abstiegsplätzen entfernen.
Manno meinte vor dem Spiel: "Der KFC ist eine sehr große Einheit, mit einem top Teamspirit. Sie machen alles gemeinsam als Mannschaft. Das ist ein Gegner, der um jeden Ball kämpft. Aber, klar: Sie haben auch ihre Schwächen."
Sein Zusatz: "Ich war am Montag in Krefeld beim Spiel Uerdingen gegen Düsseldorf II und habe gehört wie sowohl die KFC- als auch Fortuna-Fans den WSV beschimpft haben. Daraus wollen wir zusätzliche Motivation ziehen."